Startseite · Medien · Kronjuwelen
Noch immer glänzen die Augen der audiophilen Vinyl-Aficionados bei den drei Buchstaben „RCA“. Schließlich stehen sie für erstklassige Aufnahmequalität im Stereo-Sound. Anfang der 1950er Jahre hatte das Label in New York zusammen mit dem Soundkulinariker Leopold Stokowski seine ersten bedeutenden Schritte gemacht. Und bald reiste das RCA-Team vor allem zu den Top-Orchestern nach Boston und Chicago, um mit den Chefdirigenten Erich Leinsdorf, Charles Münch und Fritz Reiner den Mikrofonen mächtig einzuheizen. Einige dieser legendären Stunden der Schallplattengeschichte finden sich nun auch in der 2. Folge der „Living Stereo“-Edition. Dazu gehört Münchs herrlich blühendes Berlioz-Wunderwerk „Roméo et Juliette“ (1961), Fritz Reiners spektakuläre Rossini-Shows (1958) oder seine wie frisch gewaschen wirkende „Pathétique“ von Tschaikowski (1957). Aber eigentlich kann man fast jede Scheibe aus dem Schuber ziehen – und sofort wird man gepackt vom kongenialen Zusammenspiel zwischen Interpreten und Tontechnikern. Das gilt für die Kulteinspielung von Brahms’ 2. Klavierkonzert mit Svjatoslav Richter genauso wie für die Streichtrios mit Jascha Heifetz & Friends sowie für die Solo-Recitals von Van Cliburn, Vladimir Horowitz und Arthur Rubinstein. Selbstverständlich ist aber auch das Opernfach exzellent besetzt – ob es nun Verdis „Otello“ mit Tullio Serafin und Jon Vickers (1960) ist oder Rossinis „Barbier“ mit Leinsdorf und Robert Merrill (1958).
Guido Fischer, 31.05.2014, RONDO Ausgabe 3 / 2014
Berlin, Philharmonie
Wo hat bloß Peter Sellars – der Mozarts „Don Giovanni“ einst im Drogenmilieu und „Così […]
zum Artikel
Berlin, Staatsoper
Als „besten Opernregisseur der Welt“ titulierte Intendant Jürgen Flimm den verstorbenen […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr