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Natürlich war früher alles besser. Selbst die Glocken. Das beweisen derzeit Mitarbeiter des Schall-Labors der Fachhochschule Kempten, die im Rahmen des EU-Projektes »Probell« – nein, keine Hunde, sondern Glocken prüfen, um herauszufinden, warum in den letzten 60 Jahren mehr Exemplare zu Bruch gingen als in den 600 Jahren zuvor. In der Regel hält eine Glocke heutzutage 2.000 Stunden Dauerläuten aus, ihre Lebenserwartung beträgt mithin nur mehr 50 bis 60 Jahre. Ein zu hoher Hängeplatz, zu hochtöniges Läuten mit einem zu harten Klöppel und auch das heute übliche automatische Läutwerk sind offenbar verantwortlich für das frühe Ableben.
Christoph Braun, 28.06.2014, RONDO Ausgabe 6 / 2007
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