home

N° 1354
20. - 29.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio

Pasticcio

Meldungen und Meinungen aus der Musikwelt

Mozart im BKA-Computer

Die Diskussion um Mozarts Äußeres wird vermutlich nie zu Ende gehen. Denn auch nach den jüngsten Expertisen zur Echtheit des in Berlin wieder entdeckten „letzten“ Mozart-Porträts (RONDO 4/2005) steht der Betrachter ratlos vor den vielen unterschiedlichen Darstellungen des Salzburger Meisters. Ist hier wirklich ein und dieselbe Person abgebildet? Man mag es kaum glauben. „Es ist, als habe sich Mozarts physische Gestalt der Darstellung entziehen wollen: eine symbolische Warnung an alle seine Deuter und damit an alle Interpreten des Genies ,als Mensch‘“, so der Mozart-Biograf Wolfgang Hildesheimer. Und darum sei an dieser Stelle an einen weiteren Versuch erinnert, die Physiognomie Mozarts fassen zu wollen: 1991 erstellte das Bundeskriminalamt in Wiesbaden aus vier historischen Abbildungen ein Phantombild des Komponisten, auf dem zwar deutlich die Anomalie des linken Auges zu erkennen ist, das aber ansonsten mit keinem der überlieferten Porträts eine größere Ähnlichkeit besitzt.

Markus Kettner, 14.02.2015, RONDO Ausgabe 5 / 2005



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Hausbesuch

Pieter van Winkel

Den ganzen Bach, bitte!

Mit Brilliant Classics und Piano Classics brachte der niederländische Pianist und Labelgründer […]
zum Artikel

Gefragt

Paavo Järvi

Familienbande

Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen entschlackt der Dirigent seit über zehn Jahren das […]
zum Artikel

Fanfare

Proben, Pleiten und Premieren: Höhepunkte in Oper und Konzert

In der Schweiz sind wir noch einmal positiv gestimmt aus der Oper gekommen. Eine Überraschung war […]
zum Artikel


Abo

Top