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In den bundesdeutschen Klassik Top 10 hat sich hinter Cecilia Bartolis Kastratenhommage »Sacrificium« ein alter Mann ganz ohne spektakuläres Medientamtam auf den 2. Platz vorgespielt. Es ist Vladimir Horowitz mit dem Livemitschnitt seines Berliner Konzerts anno 1986. Wie groß die Sehnsucht nach dem musikalischen Erbe sein muss, zeigt sich aber erst beim Blick in die Liste der Album-Pop-Charts. Da rangierte bis zum Redaktionsschluss nicht nur die Bartoli auf Platz 21 und damit vor der Latinohüfte Shakira. Selbst Horowitz hielt sich nach seinem Einstieg auf Platz 41 wacker – und ließ mit Platz 91 selbst den King of Pop Michael Jackson noch hinter sich
Guido Fischer, 22.02.2014, RONDO Ausgabe 6 / 2009
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr