home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Startseite · Medien · Kronjuwelen

Magazin

Schätze für den Plattenschrank

Der König lebt

Wer die junge, lettische Violinistin Baiba Skride nach ihrem großen Vorbild fragt, bekommt als Antwort: David Oistrach. Was einerseits erstaunlich ist, da Skride noch lange nicht geboren war, als der russische Geigenübervater 1974 starb. Andererseits ist Oistrachs voller und warmer Ton nie verglüht, ist der artikulierende Melodiker nie in Vergessenheit geraten. Wie denn auch? Denn im Laufe eines fleißigen Musikerlebens, das 1924 mit dem ersten Soloauftritt des damals 16-Jährigen in seiner Heimatstadt Odessa begann, hat Oistrach wie kaum ein Zweiter seiner Zunft für einen enormen Schallplattenoutput gesorgt. Das zahlt sich anlässlich Oistrachs 100. Geburtstag wieder aus. Von den frühen Vierzigern bis zum Jahr 1971 decken drei unterschiedlich umfangreiche Oistrachkompendien die Kunst des Solisten, Kammermusikers wie auch Dirigenten ab. Dabei reicht das Repertoire von Vivaldi bis Paganini, von der romantischen Konzertblütezeit bis ins 20. Jahrhundert – wobei das 1965 von Oistrach uraufgeführte Konzert des DDR-Komponisten Ernst Hermann Meyer seine CD-Premiere erlebt.

Complete EMI Recordings

David Oistrach

Berlin Classics/Edel

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Guido Fischer, 03.05.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2008



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Hausbesuch

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

Von Renaissancetanz bis Techno

Die 34. Ausgabe der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci steht ganz im Zeichen des „Tanzes“. Und […]
zum Artikel

Gefragt

Jean Muller

Blick nach innen

Der Pianist vertieft sich in Sonatenzyklen, um das Schaffen von Komponisten wie ­Mozart und […]
zum Artikel

Pasticcio

Tutto Mozart!

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

Mit Mozart hat die römische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli ja auch auf Tonträger schon früh […]
zum Artikel


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top