Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
Statt Pausensekt: Diese Konzerte können Sie eintüten!
Jedes Konzerthaus und jedes Orchester lässt nichts unversucht, um neue Hörerschichten zu generieren. Und wenngleich man bereits Klassik-Angebote speziell auf Kleinstkinder und Büroangestellte zugeschnitten hat, wurde eine Gruppierung bisher sträflicherweise übersehen. Es ist die der Cannabis-Freunde. Doch die bundesdeutschen Drogenfahnder können sich beruhigen. Denn nicht in Hamburg, München oder Berlin war es, wo jetzt eine neue Konzertreihe vorgestellt wurde, bei der man zu live gespielter Musik in aller Seelenruhe einen durchziehen kann. Das neue Klassik-Kiffer-Paradies liegt im Bundesstaat Colorado / USA, wo man Anfang des Jahres diese Rauschmittel legalisiert hat. Zusammen mit einer auf Cannabis spezialisierten Eventagentur hat das Colorado Symphony Orchestra die dreieilige Konzertserie „Classically Cannabis” ins Leben gerufen, um ein etwas anderes jüngeres Publikum für klassische Musik zu begeistern. Und schon der erste Termin im Mai findet in der dementsprechend lockeren Atmosphäre einer Kunst-Galerie in Denver statt. Für das Ticket bekommt man neben Kammermusik mit dem CSO zu Essen und zu Trinken. Nur beim Cannabis muss sich jeder selber versorgen – gemäß dem Motto „BYOC – Bring Your Own Cannabis“.
Aber schon jetzt ist eine Diskussion entbrannt, welche Werke bzw. Komponisten überhaupt zu solchen bewusstseinserweiternden Substanzen passt? Hector Berlioz und Alexander Skrjabin dürften etwa mit ihren Klangfarbrauschmitteln erste Wahl sein – genauso wie der Russe Sergej Ljapunow, der immerhin 1913 eine sinfonische Dichtung mit dem programmatischen Titel „Haschisch“ geschrieben hat.
Meldungen und Meinungen der Musikwelt
Mozart und Lachenmann, Schumann und Stockhausen – so sah im Groben der musikalische Radius aus, […]
zum Artikel
Made in USA II
Ohne Unterlass hat John Williams im Vorfeld seines 2. Violinkonzerts beteuert, dass dieses Werk […]
zum Artikel
Vienna-Power
Als 2004 die Gesamteinspielung der neun Beethoven-Sinfonien mit Sir Simon Rattle am Pult der Wiener […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr