Alle Achtung. Peter Cincotti, gerade mal 19 Jahre alt, singt mit einer Reife, als sei er schon gut und gerne 20 Jahre in der Branche und habe all die Affären schon durchlebt, von denen die Texte berichten. Für ihn sind sie nicht nur ein Vorwand, Melodien zu gestaltet. Er nimmt ihre Stories ernst, und er gibt sie als kleine, manchmal recht banale, manchmal tragische oder auch romantische Berichte wieder. Dazu kommt ein sicheres Gespür für die Möglichkeiten zur Variation, die in den Melodien stecken. Sein sanfter Tenor schmeichelt dem Ohr: Das ist mehr als einst die ersten Platten von Frank Sinatra ahnen ließen. Mehr noch: Peter Cincotti begleitet sich selbst am Flügel – und dies mit einer stilistischen Bandbreite, die vom einfachen, unauffälligen Begleiten bis zum späten, seiner Strenge enthobenen Stride reicht. Wer so gut ist, braucht keine große Bigband, hinter der er sich verstecken könnte. Peter Cincotti gibt sich mit dem Bassisten David Finck und dem Schlagzeuger Kenny Washington zufrieden. Vierter im Bunde ist in drei Titeln der Tenorsaxofonist Scott Kreitzer. Dieser junge Mann hat das Zeug, einer der größten Entertainer der nächsten Generation zu werden.
Werner Stiefele, 13.09.2003
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