Der Portugiesin Maria João könnte man Ahnungslosigkeit als allerletztes vorwerfen. Sie hat sich aber ihren mädchenhaften Charme und eine kindliche Neugierde bewahren können - Eigenschaften, die ihr für die kurzweiligen Fantasiereisen, auf die sie uns mit ihrer neuesten Aufnahme entführt, zupaß kommen. Trilok Gurtus Perkussion und - in geringerem Maße - Wolfgang Muthspiels Gitarren sorgen für das optimistische Ethno-Flair einer Produktion, in der Aufenthalte der Sängerin in Mosambik und Indien ihre Spuren hinterlassen haben. Joãos Pianist Mário Laginha wird auf der Hülle nicht umsonst gleichberechtigt genannt: Das Duo funktioniert seit längerem wie ein lebendiger Organismus - unabhängig davon, ob es Texte gestaltet oder sich improvisatorisch frei aneinander entfaltet.
Mátyás Kiss, 30.04.1998
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