home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Johann Hermann Schein

Psalmen Davids

La Capella Ducale, Musica Fiata, Roland Wilson

Glissando 779-006-2
(78 Min., 7/1999) 1 CD

Mit ihrem Geschwister-Werk, den etwa gleichzeitig entstandenen Psalmen Davids von Heinrich Schütz, verbinden Johann Hermann Scheins Psalmen Davids vor allem die große Besetzung: Deutlich spürt man, dass es hier um musikalische Prachtentfaltung (und zwar ganz konkret mit Pauken und Trompeten) im Gotteshaus gehen soll. Doch das ist beileibe nicht alles. Scheins Geistliche Konzerte leben aus dem lebendigen Wechsel zwischen Veräußerlichung im Tutti und einer intimen Zurücknahme, die vor allem im chorischen (und gelegentlich auch solistischen) Wechselgesang gründet.
Hinzu kommt eine Einbeziehung des Aufführungsraumes, wie sie auch die Capella Ducale und das historische Instrumentalensemble Musica Fiata unter Roland Wilsons Leitung bei ihrer Aufnahme in der hierfür gut geeigneten Berliner Jesus-Christus-Kirche vorgenommen hat. Im Wechsel zwischen Ferne und Nähe, Pracht und Intimität, Lobpreis und suchender Nachfrage öffnet sich dem Hörer hier ein Blick auf die faszinierend farbige Klang- und Geistes-Welt des frühen 17. Jahrhunderts. Der Chor singt sehr schön, dabei niemals auch nur ansatzweise manieriert. Und die Mitglieder von Musica Fiata stützen die Sänger hervorragend, beweisen aber immer wieder auch hervorragende solistische Qualitäten.

Susanne Benda, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top