home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5

Black Dahlia

Bob Belden

Blue Note/EMI 5 23883 2
(56 Min.) 1 CD

Nachdem Bob Belden den Roman "Black Dahlia" ("Die schwarze Dahlie") von James Elroy gelesen hatte, stand fest, dass er nach all den Jahren, in denen er sich aufs Produzieren und Wiederveröffentlichen von Jazz-Klassikern konzentriert hatte, eine große Programm-Musik über die "schwarze Dahlie" Elisabeth Short schreiben würde. Das Comeback als Komponist ist gelungen.
Bob Belden entwickelt zu zwölf Lebensstationen der Frau eigenständige Musiken, die vom filmmusikalischen Eröffnungsstück mit Streichern über nervös-flirrende Quartettpassagen bis zu Tanzmusik und Melancholie reichen. Dabei erinnern die Kompositionen manchmal an Gil Evans Arbeiten wie "Sketches Of Spain" für Miles Davis, haben aber auch etwas von Lalo Schiffrins Opulenz. Tim Hagans, auch in anderen Projekten ein beständiger Partner von Bob Belden, bläst Trompetensoli, deren Dämpferklang eine ähnliche Atmosphäre schafft, wie sie manchmal Miles Davis erreichte, die jedoch in ihrer Linienführung eigenständig sind.
Noch wurde kein Film nach der Geschichte jener Elizabeth Short gedreht, die nach Hollywood kam, um berühmt zu werden, als Opfer eines nicht aufgeklärten Verbrechens tatsächlich für längere Zeit in die Schlagzeilen geriet und durch den Roman zur literarischen Figur wurde. So bleibt nichts anderes, als sich zu Bob Beldens abwechslungsreich instrumentierter Musik eigene Bilder vorzustellen.

Werner Stiefele, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top