Scott Hamilton, das ist die weiße Inkarnation des klassischen Tenorsaxofon-Hauptstroms. Doch der Mittvierziger hat durchaus zu einer eigenen Stimme in dem von ihm bevorzugten Stil gefunden, und die vermag die mitunter krude Kraft der alten Barden zu relaxter Eleganz zu sublimieren. Entspannte Nonchalance, bei der drivender Swing die selbstverständlichste Sache der Welt ist, zeichnen denn auch dieses Album aus: Die Musik scheint tatsächlich “after hours” mitten aus dem Herzen der Beteiligten gekommen zu sein, und das sind keine Geringeren als Tommy Flanagan am Klavier und Lewis Nash am Schlagzeug. Der Altroutinier Bob Cranshaw bedient den Baß, der bei ihm allerdings ein elektrifiziertes Instrument ist und mit seinem Wummern die filigraneren Nuancen etwas bedrängt.
Thomas Fitterling, 01.05.1997
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