Mit der Übertragung von Oliver Nelsons “Stolen Moments” auf ihre Instrumente tat das TISQ seinen ersten Schritt in Richtung Jazz. Heute bekräftigen Eigenarrangements, etwa von Monks “Ruby, My Dear”, seinen Status als bestes und kreativstes Streichquartett im Niemandsland zwischen Klassik, Jazz und Rock. Längst sind auch Bach oder Vivaldi nicht mehr sicher vor seinem erfrischend unkonventionellen Zugriff.
Außerdem widmen sich die Kalifornier dem Jazzrock Pat Methenys, dem Funk von Tower of Power, huldigen Stéphane Grappelli und bringen beeindruckende Eigenkompositionen zustande. Erstmals ist das weite Spektrum ihres Repertoires auf einer CD zu hören und die außergewöhnliche Klasse des TISQ live dokumentiert: Perfekt ausgeführte, gewitzte Arrangements und mitreißende Improvisationen sprechen eine deutliche Sprache. Das swingt und groovt von der ersten bis zur letzten Note.

Jürgen Schwab, 01.09.2007

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