Naxos 8.554114
(57 Min.) 1 CD
Diese beide frühen Violinkonzerte Henri Vieuxtemps’ stehen völlig in der Traditionslinie der Virtuosen-Komponisten - Anklänge an Paganinis fünftes Violinkonzert sind kaum zu überhören -, sie zeigen aber auch schon das Bemühen um einen “würdigen” Rahmen für die Artistik auf der Violine. So rangieren etwa belcantohafte Züge vor primär zirzensischen.
Der junge Geiger Misha Keylin - 1970 in St. Petersburg geboren, heute in den USA lebend - verfügt über einen glockenhell klingenden Ton, ohne dabei allerdings allzu große Vielfalt zu offenbaren. Für die virtuoseren Forderungen der markanten Final-Rondi fehlt ihm der bedingungslose Zugriff (zum Beispiel eines Ricci), der aus einer Darstellung “ohne Fehl und Tadel” eine hinreißende formen könnte. Die musikalisch harmlosen Konzerte wirken dadurch noch naiver. Dennis Burkh ebnet dem Solisten mit dem tschechischen Orchester einen dornenarmen Weg.
Wolfgang Wendel, 01.09.2007
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