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N° 1354
20. - 30.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Igor Strawinski

Le Sacre du printemps/Rhythm is it

Berliner Philharmoniker, Simon Rattle

Boomtown media/Alive 51819
(300 Min.) 3 DVDs

"Du kannst Dein Leben in einer Tanzklasse verändern!", behauptet der Choreograf Royston Maldoom, und die Dokumentation dieses Projektes zeigt es eindrucksvoll. Seitdem der Film über Strawinskis "Le Sacre du printemps" mit den Berliner Philharmonikern und Schülerinnen und Schülern aus Berlin in den Kinos war, hat sich viel verändert. Es gibt ein geschärftes Bewusstsein für die Rolle der klassischen Musik in unserer Gesellschaft, Musiklehrer haben Rückendeckung bekommen und setzen mutig Projekte durch, Musikunterricht erhält mehr Raum und mehr Aufmerksamkeit, es wird mehr getanzt in Schulen. "Rhythm is it" ist kein Schulprojekt, sondern eine Initiative von Zukunft@BPhil in Zusammenarbeit mit Schulen. So entdecken auch Orchester ihre Stärke, sich jenseits des Schulunterrichts einen Platz in den Herzen und Köpfen der Konzertbesucher von morgen zu verschaffen. Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker wollen ein Orchester des 21. Jahrhunderts sein, sehen dabei die Öffnung in die Gesellschaft als eine konstruktive Maßnahme.
In der DVD-Box gibt es neben dem vollständigen Film von Enrique Sachez-Lansch und Boomtown eine DVD, die die Möglichkeit bietet, das Projekt unter verschiedenen Perspektiven zu sehen. So kann man den gesamten getanzten Part allein betrachten und auch die Arbeit im Orchester ohne Tanz beobachten. In einem "Making of" ist man als Zuschauer sogar im Orchester und hört die Impulse von Simon Rattle und erlebt, wie sie umgesetzt werden. Man spürt die Energie der Philharmoniker, man spürt, wie die Musik ihr hohes energetisches Potential entwickelt. Und man sieht die Schülerinnen und Schüler, die die Philharmonie besuchen, die zum ersten Mal in einem Konzertsaal sind. Es wird niemanden unberührt lassen, diesen hohen Grad an aktivem Zuhören, an absoluter Aufmerksamkeit zu beobachten, den die Schüler zeigen. Auch als Zuschauer wird man in den Prozess einbezogen und erlebt die Musik in einer Intensität, die das Musikhören an sich verändern kann.

Margarete Zander, 01.09.2007


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