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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Gaetano Donizetti

Der Liebestrank (L'elisir d'amore)

Roberto Alagna (Nemorino), Angela Gheorghiu (Adina), Roberto Scaltriti (Belcore), Simone Alaimo (Dulcamara) u. a., Chor der Oper Zürich, Orchester der Oper Zürich, Evelino Pidò

Decca 455 691-2
(1996) 2 CDs, Komponiert: 1832, Uraufführung: 1832 in Mailand



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Gaetano Donizetti

Der Liebestrank (L'elisir d'amore)

Gosta Winbergh (Nemorino), Barbara Bonney (Adina), Bernd Weikl (Belcore) u. a., Chor der Oper Zürich, Orchester der Oper Zürich, Gabriele Ferro

DG
(1987) 1 CD, Auszüge, Komponiert: 1832, Uraufführung: 1832 in Mailand



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"Auch diesem Italiener", lobte Heinrich Heine süffisant, "fehlt es nicht an Erfolg. Sein Talent ist groß, aber noch größer ist seine Fruchtbarkeit, worin er nur den Kaninchen nachsteht." Tatsächlich war Donizetti ein äußerst fruchtbarer - sprich: produktiver - Komponist. Doch erst nachdem bereits etwa vierzig seiner Bühnenwerke an italienischen Bühnen das Licht der Opernwelt erblickt hatten, wurde Donizetti über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt.
Zu verdanken war das zwei sehr ungleichen Opern-Geschwistern: der Opera seria "Anna Bolena" und der komischen Oper "Der Liebestrank" - ein Stück, das Donizetti in vierzehn Tagen komponiert haben soll. Dabei ist "Der Liebestrank" keineswegs eine rein komische Oper, sondern eine von etlichen (hinreißenden) Sentimentalitäten durchdrungene Studie zu der altbekannten Geschichte vom jungen Mann, der allen Fährnissen (und sogar der eigenen Dummheit) zum Trotze am Ende seine Geliebte doch noch kriegt.
Vor allem wegen Gösta Winbergh und Barbara Bonney ist die Aufnahme unter Gabriele Ferro weiterhin mein Favorit unter den Einspielungen des "Liebestranks" (Deutsche Grammophon). Leider ist sie derzeit nur in Auszügen erhältlich, weshalb ich ohne Zögern - und ungeachtet der missbilligenden Blicke derer, die bei italienischen Opern nur ganz Altes für wirklich gut halten - den Lorbeer an Evelino Pidò weitergeben möchte.
Energetisch, beschwingt, beseelt und mit leichter, beweglicher Hand heizt Pidò dem schnellfingrig aufspielenden Orchester der Lyoner Oper gehörig ein - und mit der Rumänin Angela Gheorghiu kann er sich im Besitz eines wahren sängerischen Kleinodes wissen, das mit bewundernswerter Gradheit, Präzision und Koloratursicherheit bei der Stimmführung wahrhaft zu glänzen versteht. Sehr unverstellt geht Roberto Alagna den Nemorino an, und Simone Alaimo ist ein überaus quirliger Dulcamara. Als Besonderheit bietet Pidòs Einspielung noch eine Alternativfassung der bekannten Arie "Una furtiva lagrima", bei der Donizetti vor einer effektvollen Schlusskadenz die Reprise kräftig mit Variationen anreichert.

Susanne Benda, 01.01.1970




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