Was war gestern? Was ist heute? Und warum ist heute morgen gestern? Und warum war gestern heute ein Teil von morgen? Das sind Fragen! DePhazz jedenfalls mengt Gestriges mit Heutigem und macht daraus Musik, die auch morgen noch Bestand haben wird. Als Partner hat sich das Heidelberger Team diesmal die Bigband des Hessischen Rundfunks ins Studio geholt. Die lässt sich von Mambo, Soul, Reggae und anderen Stilen anregen, groovt mit beschwingten, dunklen Basslinien und produziert entspannte Bläsersätze, knappe Soli und ein agiles Percussionsgeflecht – ein hervorragendes Ausgangsmaterial für den DePhazz-Produzent Pit Baumgarten, der dieses Material dezent digital weiterverarbeitete und durch Soundspielereien und Samples bereicherte.
Damit versetzt er DePhazz-Klassiker wie "The Mambo Craze", "Death By Chocolade", "Jeunesse Dorée" oder "Something Special" in eine stilvolle Lounge, in der irgendwo zwischen Tijuana und Heidelberg leckere Cocktails serviert werden und das Leben herrlich easy ist. Die Arrangements aus der Feder von Torsten Maaß und dem von 2000 bis 2008 amtierenden Leiter der Radio-Bigband Jörg Achim Keller gehen durch ihren Reichtum an kleinen, pfiffigen Überraschungen weit über das gängige Easy Listening hinaus. So landen Melodien und Klänge, die aus der Schlagerwelt der Fünfziger- und Sechzigerjahre stammen könnten, in einer zeitlosen, zukunftsoffenen Gegenwart: Ein heiteres Album aus dem Grenzland, in dem sich der Pop durch Jazziges inspirieren lässt und frohgemut ins Morgen tanzt.
Werner Stiefele, 18.04.2009
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr