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Der Hip-Hop-Star Eminem und der Rock-Barde Bruce Springsteen gehören schon zu den Top-Verdienern, nach Meinung kanadischer Anwälte aber steht ihnen noch mehr zu: Die Juristen wissen zwar, dass die US-Militärs die Songs von Springsteen & Co. als Folterwaffe verwendeten, um so die Häftlinge des auf Kuba gelegenen Gefängnisses Guantánamo zu zermürben, doch ob die Folterer ordnungsgemäß Tantiemen an die Künstler abführen lassen, bezweifelt man. Und deshalb wollen die Anwälte jetzt das Geld einklagen. Die Künstler hingegen schütteln über soviel absurdes Rechtsverständnis nur den Kopf. Der englische Musiker David Gray, dessen Hit »Babylon« ebenfalls auf der berüchtigten Playlist steht, meinte dazu in der BBC: »Man soll nicht darüber schmunzeln, dass dieser und jener Song zum Foltern verwendet wird, sondern tatsächlich über die menschenunwürdigen Praktiken sprechen.«
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 4 / 2008
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