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Möglicherweise ist es tatsächlich Johann Sebastian Bachs Schädel, den man 1894 auf dem Leipziger Johanniskirchhof ausgegraben hat – Fundort und Lage jedenfalls sprechen dafür, ferner auch die 1895 per Gutachten bescheinigte Ähnlichkeit des vom Schädel ableitbaren Gesichtes mit demjenigen des berühmten Haussmannporträts, dessen Authentizität allerdings ebenfalls nicht gesichert ist. Nun hat ein Team der schottischen Universität Dundee auf Grundlage des fraglichen Schädels eine wissenschaftlich fundierte Gesichtsrekonstruktion gewagt. Herausgekommen ist ein Bachbild, das man ohne Weiteres auch für eine Werbeoffensive »Thüringen und seine Wurstspezialitäten – Ihr freundlicher Metzger von nebenan« verwenden könnte – zumindest aber für eine gelungene PR-Aktion zur Ausstellung »Bach im Spiegel der Medizin« im Bachhaus Eisenach (21.3.–9.11.2008).
Michael Wersin, RONDO Ausgabe 2 / 2008
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