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Porträt des Künstlers als passionierter Sammler: Dietrich Fischer-Dieskau (c) Deutsche Grammophon
Dietrich Fischer-Dieskau war nicht nur der wohl größte Liedtitan auf Gottes Erden. Der Sänger, der 1948 mit Franz Schubert seine atemberaubende Karriere gestartet hatte, war zudem ein waschechter Berliner. Vor zwei Jahren starb Fischer-Dieskau im Alter von 87 Jahren. Und wer wie dieser Enzyklopädist (er hatte rund 3.000 Lieder von mehr als 100 Komponisten im Repertoire), Dirigent, Schriftsteller und Pädagoge einfach nicht von der Musik losgekommen ist, der musste dementsprechend ein Privatarchiv aufgebaut haben, um das sich sicherlich zahlreiche Bibliotheken und Forschungsstellen gefreut hätten. Da Fischer-Dieskau aber noch zu Lebzeiten verfügt hatte, dass sein Nachlass in Berlin bleiben sollte, ging jetzt das umfangreiche Gesamtpaket an die Berliner Staatsbibliothek. Symbolisch übergeben wurde diese wertvolle Sammlung von Fischer-Dieskaus Witwe, der Opern- und Konzertsängerin Julia Varady.
Aus etwa 100 Nachlasskisten besteht die Schenkung, darunter zahlreiche Musikdrucke mit eigenhändigen Notizen, Korrespondenz mit anderen Musikern sowie Manuskripte zu Vorträgen, Verträge, Fotos, Schallplatten und CDs. Und zu den ganz besonderen Erinnerungsstücken gehört der Konzertflügel, den Fischer-Dieskau zu Beginn seiner Karriere in den 50er Jahren gekauft hatte. Denn auf dem innenliegenden goldfarbenen Metallrahmen haben sich zahlreiche Kollegen Fischer-Dieskaus, darunter prominente Persönlichkeiten wie die Stardirigenten Leonard Bernstein und Daniel Barenboim sowie die Komponisten Arnold Schönberg und Aribert Reimann, mit ihren Unterschriften verewigt.
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