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Zum Ende des Mozartjahres präsentierte man in Salzburg ein kurzes Klavierstück des noch nicht zehnjährigen Komponisten. Die unbekannte Abschrift ist überschrieben mit „Allegro di Wolfgango Mozart” und könnte vom Geiger Wenzel Hebelt stammen, einem engen Freund der Familie. Das Stück fand sich in einer Notensammlung, die man vor einigen Monaten dem Archivar der Salzburger Erzdiözese, Ernst Hintermaier, angeboten hatte. Möglicherweise handelt es sich bei diesem durchaus aparten Allegro um das Finale einer jener verschollenen Sonaten, die Mozart für seine Schwester Nannerl schrieb und die diese später dem Verlag Breitkopf anbot. In jedem Fall ist sich Hintermaier bezüglich der Provenienz einigermaßen sicher, und auch sein etwas kritischerer Kollege Christoph Grosspietsch von der Stiftung Mozarteum pflichtet ihm soweit bei, dass Mozarts Urheberschaft zumindest nicht ausgeschlossen werden kann.
Helmut Mauró, RONDO Ausgabe 1 / 2007
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Mozart war neun Jahre alt, da komponierte Georg Christoph Wagenseil seine Sammlung von sechs Konzerten für Orgel oder Cembalo, zwei Violinen und Basso continuo. Mit einem Bein stand er im Barock (als Lieblingsschüler von Johann Joseph Fux) und dem anderen in der Wiener Klassik (als Lehrer von Königin Marie Antoinette und Johann Baptist Schenk, der wiederum Ludwig van Beethoven unterrichtete). Heute kennt ihn so gut wie niemand mehr, dabei prägten seine Werke die klassische Tonsprache ganz […] mehr »