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Ein Wunderkind muss sich mit vielerlei herumschlagen: Das ewige Konzertieren schlaucht Geist und Körper, die Freizeitgestaltung muss straff geplant werden und für die Bildung bleibt ebenfalls wenig Zeit. So auch bei Franz Liszt. Der suchte Zuflucht in der Religion, um mit den Herausforderungen seiner Künstlerkarriere zu Recht zu kommen. Zeit - weise war er bereit, das Klavierspiel an den Nagel zu hängen, um der geistigen Berufung zum Priesteramt zu folgen. Ein Beweiß dieser Religiosität ist ein Kruzifix aus Elfenbein, das Liszt auf seinen Konzert reisen begleitete und das jetzt von Klaus L. Neumann, dem ehemaligen Leiter für Alte Musik des WDR, als Geschenk an die Hochschule für Musik in Weimar übergeben wurde. Liszt schenkte es vor seinem Ableben in Bayreuth seinem besten Schüler István Tomán (1862–1940), der das Kreuz dann auf weitere Reisen durch die Generationen schickte.
Tomasz Kurianowicz, RONDO Ausgabe 3 / 2006
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Wo kam das auf einmal her? Fragte man sich, als im November vergangenen Jahres dieser Schubert-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe aus den ORF-Archiven wie von Zauberhand wiederauftauchte. Harnoncourt war mit dem Kammerorchester eng verbunden, die Schubert-Sinfonien hatte er beim von ihm gegründeten Styriarte-Festival in Graz 1988 wellenschlagend dargeboten. Nun ist der Live-Mitschnitt auf 4 CDs erhältlich. Sowohl der Dirigent als auch das Orchester beweisen […] mehr »