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N° 1354
20. - 30.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Boulevard

Ein Schuss Jazz, eine Prise Film, ein Löffel Leichtigkeit: Bunte Klassik

Ein Schicksal in der Carnegie Hall

Der bedeutendste Musentempel der Welt, die New Yorker Carnegie Hall, ist nicht nur Schauplatz der Musik-, sondern auch der Filmgeschichte. 1947 entstand der Streifen „Carnegie Hall“ – eine schicksalhafte Story: Die junge Nora Salerno, Angestellte im Betriebsbüro des Konzertsaals, wird von ihrem Mann, einem glücklosen Musiker, verlassen und bringt einen Sohn zu Welt: Tony, der bald zum Pianisten heranreift. Aber ach! Tony verliebt sich in eine Barsängerin, zieht mit deren Band herum, und die von der Mutter ersehnte klassische Karriere scheint vorbei zu sein, noch ehe sie begonnen hat. Toller Nebeneffekt der Schmonzette: Sie birst nur so von historischen Carnegie-Filmaufnahmen – vor allem in dieser vollständigen Fassung. Unter anderem erlebt man Arthur Rubinstein, Bruno Walter, Jascha Heifetz, Fritz Reiner, Leopold Stokowski und Gregor Piatigorsky – sogar als veritable Schauspieler.

Carnegie Hall

Canto Society/Codaex

Klingender Klassiklehrgang

Wenn Klassik-Radio-Frontman Holger Wemhoff Details aus den Weiten der so genannten E-Musik erklärt, kann man sicher sein: Er erledigt seinen Job klar, allgemeinverständlich und unterhaltsam. Jetzt legt Wemhoff ein ganzes Musiklexikon vor – in klingender Form auf 3 CDs. 99 Stationen umfasst der Weg durch die klassische Musik. An jedem Haltepunkt erklärt Wemhoff zentrale Begriffe von „Sopran“ bis „Sinfonie“, von „Tutti“ bis „Fuge“. Vereinzelt unterstützen ihn berühmte Interpreten, und jeder Track ist mit einem passenden Musikausschnitt „illustriert“.

99 x Klassik. Holger Wemhoff erklärt 99 Begriffe der klassischen Musik

DG/Universal

Klassik im Herzen

Klassische Melodien hat Björn Casapietra schon als Kind kennen gelernt – immerhin ist er der Sohn des Dirigenten Herbert Kegel und der Sopranistin Celestine Casapietra. Nachdem er als „Ferrero-Küsschen- Mann“ in der Fernsehwerbung seine Berufung zum Sänger entdeckte, war es auch die Klassik, die ihm am Herzen lag. Kein Wunder, dass seine neue CD „Meines Herzens Wahrheit“ betitelt ist und Themen von Verdi, Borodin, Saint-Saëns und Charles Gounod als poppige Balladen präsentiert. In musica veritas!

Björn Casapietra – Meines Herzens Wahrheit

Sony

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Musik-Sakrileg

Millionen zeigen sich fasziniert von Dan Browns Bestseller „Sakrileg“. Einer davon ist der niederländische Komponist und Produzent Jan Kisjes, bei dem die spannende Story um geheime Codes und religiöse Symbole einen kreativen Schub auslöste. Er vermischte eigene Ideen mit Musik des Mittelalters und Elektronik und verwandelte die Motive aus dem Roman und aus Da Vincis Werk in 14 Songs – klingende Stationen von der Pariser Kirche Saint-Sulpice bis zur abschließenden „Offenbarung der Wahrheit“.

Music Inspired By Da Vinci

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Alagna auf Spurensuche

„Alagna singt Puccini“ kann man leicht nachvollziehen, „Alagna singt Verdi“ auch – aber wie klingt das, wenn ein berühmter Tenor keinen Komponisten, sondern einen anderen berühmten Tenor singt? Wie ein tief empfundenes „Hut ab“, eine Hommage. Roberto Alagna begibt sich mit seiner neuen CD auf die Spuren des 1970 verstorbenen Operetten-Superstars Luis Mariano, der vor allem in Frankreich Karriere machte und noch heute viele Fans besitzt – darunter Alagna selbst, der nach eigenen Worten die Lieder (unter anderem aus „Le chanteur de Mexico“, „La belle de Cadix“) „wie Arien“ behandelt hat. Wie sagte Johann Strauß so schön? Das Leichte ist das Schwerste!

C’est magnifique – Roberto Alagna sings Luis Mariano

DG/Universal

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Oliver Buslau, 03.01.2015, RONDO Ausgabe 3 / 2006



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