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Nachdem Graz mit seinem touristischen Zugpferd, dem Muskelmann und Gouvernator Arnold Schwarzenegger, gebrochen hatte, kam der örtliche Tourismusdirektor auf einen originellen Gedanken. Angesichts des Mozart-Trubels 2006 will er Graz zur „Mozart-freien Zone“ ausrufen lassen: Da Mozart bei seinen Reisen Graz stets links liegen ließ, gibt es nämlich auch keine Kneipen, die heute vom Geist des Komponistengenies profitieren könnten. Den Sticker „In diesem Haus hat Mozart nicht übernachtet“ soll der Tourismuschef konsequenterweise schon an seine Bürotür geklebt haben. Solange er solcherart die beleidigte Leberwurst gibt, bietet das örtliche Klassikleben glück licherweise eine solide Mozart-Grundversorgung. Paul Goodwin dirigiert einen neuen „Idomeneo“, das Hagen-Quartett gastiert und in der Stadthalle spielt man das Dauerbrenner-Musical „Falco Meets Amadeus“.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 1 / 2006
Im öffentlichen Streit, den Claudio Monteverdi und der Mönch Giovanni Maria Artusi zu Beginn des […]
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Durchweg erschüttert zeigte sich die Klassikwelt von der Nachricht, dass Nikolaus Harnoncourt am […]
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Wo kam das auf einmal her? Fragte man sich, als im November vergangenen Jahres dieser Schubert-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe aus den ORF-Archiven wie von Zauberhand wiederauftauchte. Harnoncourt war mit dem Kammerorchester eng verbunden, die Schubert-Sinfonien hatte er beim von ihm gegründeten Styriarte-Festival in Graz 1988 wellenschlagend dargeboten. Nun ist der Live-Mitschnitt auf 4 CDs erhältlich. Sowohl der Dirigent als auch das Orchester beweisen […] mehr »