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Kunstgegenstände werden gelegentlich beim Aufräumen zerstört; die 1988 durch eine Putzfrau entsorgte Beuys-Fettecke ist ein besonders spektakuläres Beispiel dafür. Mehr Glück hat da Ludwig van Beethoven: Obwohl er ja bekanntermaßen eine schlechte Handschrift hatte und gewöhnlich wüst in seinen Manuskripten herumtobte, hat die Bibliothekarin eines theologischen Seminars nahe Philadelphia das beim Stöbern entdeckte Originalmanuskript einer Klavierfassung der „Großen Fuge“ nicht irrtümlich für einen bedeutungslosen Schmierzettel gehalten und ins Altpapier gegeben, sondern seinen unschätzbaren Wert erkannt. Das Manuskript war seit 1890 verschollen, was insgesamt Anlass zur Hoffnung gibt: Vielleicht sind ja viele endgültig verloren geglaubte Dokumente in Wirklichkeit nur verlegt worden.
Michael Wersin, 31.01.2015, RONDO Ausgabe 6 / 2005
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr