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Die jüngste Enthüllung sagt viel über die einstige Opern-Regentin des spanischen „Palau de les Arts Reina Sofía“ in Valencia aus. So soll Helga Schmidt zwischen 2007 und 2012 nicht nur für rund 370.000 Euro um die Welt geflogen sein. Da die Intendantin wohl gerne ungestört im Flieger sitzen wollte, ließ sie gleich noch den Nebensitz mitbuchen – der natürlich unbesetzt blieb. Überhaupt scheint die ehemalige Karajan-Assistentin ihr Büro in einen Selbstbedienungsladen umfunktioniert zu haben. Immerhin wird sie jetzt mit dem Vorwurf der Veruntreuung von Sponsorengeldern konfrontiert: Gut eine halbe Million Euro seien in einer von Helga Schmidt mitbetriebenen Organisation hängen geblieben, die für das Valencianer Opernhaus private Geldgeber anzapfte. Klar, dass Schmidt das alles abstreitet. Jedenfalls hat man jetzt die Reißleine gezogen und die Opern-Chefin auf die Freitreppe gesetzt. Ihr Nachfolger ist der Italiener Davide Livermore, der bisher untadelig u.a. das Turiner Teatro Baretti geleitet hat.
Reinhard Lemelle, RONDO Ausgabe 1 / 2015
Das Wiener Konzerthaus widmet dem französischen Klassiker der Avantgarde eine umfassende und […]
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