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Bei dem Thema kann man es fast erwarten: Der Soundtrack zu Woody Allens Film »To Rome With Love« ist eine musikalische Wundertüte: Da mischen sich Italo-Evergreens wie das legendäre »Nel blu dipinto di blu« (auch als »Volare« bekannt) mit großen Momenten aus italienischen Opern wie I Pagliacci, La traviata, Tosca und Turandot. Selten, dass eine Filmmusik mal solche Best-Of- Qualität entwickelt …
Sony
War George Gershwin ein Jazzer, der seine Musik klassisch einkleidete? Oder ein Klassiker, der vom Jazz inspiriert wurde? Wie auch immer – es ist durchaus reizvoll, in seiner Musik die Regler zwischen den beiden Richtungen ein wenig zu verschieben. David Linx und Maria Joao gelingt das glänzend mit Nummern aus der Gershwin-Oper »Porgy and Bess« – einer packenden, von Gesang und fantasievollem Jazzorchestersound geprägten Wiedergeburt.
Naïve/Indigo
Wie alles Gute setzt sich die Gruppe SPARK mitten zwischen die Stühle: Ihre »Folk Tunes« sind zwar großteils wirklich welche, aber die in vielen Klangfarben schillernden, energisch rhythmischen und mitunter von aberwitzigen Improvisationen geprägten Nummern mit Material von »Greensleeves« bis ins 21. Jahrhundert kann man ebenso gut als perfekt gespielte Kammermusik, als Minimal oder Avantgarde hören. Auf dem Cover zeigt sich die Gruppe aus Klavier, Streichern, Schlagzeug und Bläsern als Reisende auf einem Pferdewagen, aber in einigen Stücken sind sie durchaus im Düsenjet unterwegs …
DG/Universal
Der Pianist Benyamin Nuss wuchs nicht nur mit dem Klavier auf, sondern auch mit einer Nintendo- Konsole. Vielleicht liegt es daran, dass sein Interesse so unterschiedlichen Stilen gilt – von Bach bis Stevie Wonder, von Jazz bis zur Musik von Computerspielen. Trotzdem ist die weltmusikalische Reise, die er mit seiner neuen CD Exotika unternimmt, keineswegs oberflächlich. Jede Station ist, um im Bild zu bleiben, mehr als eine Stippvisite. Ob Nuss mit Debussys »Estampes« in weichen Farben Bilder von Pagoden oder Gärten im Regen zeichnet, ob er mit Balakirew oder Ginastera archaische Rhythmen aus Ost und West heraufbeschwört oder ob er – in einem eigenen Klavierstück von 2010 – die Katastrophe von Fukushima beklagt.
DG/Universal
Bach, Scarlatti und Chopin: Kaum hat sich der französische Pianist Alexandre Tharaud mit den Klavierklassikern einen Namen gemacht, da wagt er Experimente. »Swinging Paris« ist eine klingende Spurensuche nach dem Repertoire des legendären Cabarets »Le boeuf sur le toit«, wo sich vor dem Krieg Milhaud, Porter, George Gershwin und Ravel trafen. Übrigens: Im herb-tragischen Pianisten-Film »Liebe« von Michael Haneke ist Tharaud nicht nur zu hören, er steht auch erstmals vor der Kamera – als Schüler der alternden Klavierlehrerin Anne.
EMI
Oliver Buslau, 30.11.1999, RONDO Ausgabe 4 / 2012
Auf Mozarts Griffbrett
Der Geiger hat die Violinkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart erstmals auf dessen eigenem […]
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Die Klavierkonzerte Nr. 11, 12 und 13 waren Mozarts erste Konzerte, die er nach seinem Umzug von Salzburg nach Wien komponierte. In einem Brief an seinen Vater Leopold beschrieb er sie als „ein glückliches Mittel zwischen zu leicht und zu schwer; sehr brillant, angenehm für das Ohr und natürlich, ohne fade zu sein“. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mozart bereits von seinem dominanten Vater emanzipiert. Sein Ziel war es, mit diesen Stücken das Wiener Publikum zu erobern. Tatsächlich […] mehr