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Fröhliche Kunde dringt derzeit aus den Mauern der Bayerischen Staatsoper, denn die neue Rigoletto-Inszenierung von Doris Dörrie erspart den sonntäglichen Besuch des Affenfelsens im Tierpark Hellabrunn. Um die „entmenschlichte Gesellschaft“ am Hof von Mantua zu versinnbildlichen, ließ die wackere Regisseurin Chor und Solisten in Affenkostüme stecken. Auf der Bühne beginnen diese dann gleich damit, sich mit Genuss zu lausen, den roten Popo ins Publikum zu strecken und sich – nach Affenart – zu paaren. Natürlich geriert sich der Herzog von Mantua als der Oberprimat des Abends und der Graf von Monterone stellt einen besonders hässlichen Orang-Utan vor. Das Ende vom Lied: Unter kräftigem Buhen missachtete das Münchner Publikum das Fütterungsverbot und warf Darstellern und Regisseurin ein paar vollreife Bananen vor die Füße.
Markus Kettner, RONDO Ausgabe 2 / 2005
Dieser Platz reicht nicht aus, um all die Fassungen aufzuzählen, die mittlerweile von Vivaldis […]
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Mit den musikalischen Interessen ändern sich auch die Institutsbezeichnungen. Adé, muffige […]
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Wo kam das auf einmal her? Fragte man sich, als im November vergangenen Jahres dieser Schubert-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe aus den ORF-Archiven wie von Zauberhand wiederauftauchte. Harnoncourt war mit dem Kammerorchester eng verbunden, die Schubert-Sinfonien hatte er beim von ihm gegründeten Styriarte-Festival in Graz 1988 wellenschlagend dargeboten. Nun ist der Live-Mitschnitt auf 4 CDs erhältlich. Sowohl der Dirigent als auch das Orchester beweisen […] mehr »