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Das neue Richard-Wagner-Museum ©Ebener_RWM
Lange hat es gedauert. Und auch wenn noch längst nicht das letzte Wort über die Verstrickungen des Wagner-Clans mit den nationalsozialistischen Machthabern gesprochen sein wird, schlägt das jetzt wieder eröffnete Richard Wagner Museum in Bayreuth neue Töne an. Für 20 Millionen Euro wurde in den letzten drei Jahren die einstige Komponisten- Villa „Haus Wahnfried“ sowie das anliegende Siegfried-Wagner-Haus renoviert. Und mehr als das: Neben der Präsentation des Lebens und Werks von Richard Wagner setzt sich das Museum nun endlich auch mit jenem dunklen Kapitel auseinander, das beim Antisemiten Wagner begann und den Höhepunkt in der Hitler-Verehrung von Cosima & Co. erreichte. Diese (überfällige) Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hatte andererseits schon 2012 eingesetzt, als man die Ausstellung „Verstummte Stimmen“ über rassisch verfolgte Sänger zeigte. Diese Schau ist nun in eine Dauerausstellung umgewandelt worden (www.wagnermuseum. de).
Reinhard Lemelle, 29.08.2015, RONDO Ausgabe 4 / 2015
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