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Erlebte die Rückkehr seiner Stradivari nicht mehr: Roman Totenberg (c) millbrooktimes.com
Als der Geiger Roman Totenberg 1980 ein Konzert gegeben hatte, brachte er seine Stradivari noch rasch ins Büro des Longy-Konservatoriums, um in aller Ruhe die Glückwünsche des Publikums entgegenzunehmen. Als er jedoch zurückkam, war die sog. „Ames“-Stradivari aus dem Jahr 1734 zusammen mit zwei wertvollen Bögen verschwunden. Totenberg ahnte sofort, wer der Dieb gewesen ist. Doch konnte er nie beweisen, dass es der Geiger Philipp Johnson war, der wie Totenberg am Konservatorium in Cambridge/USA unterrichtete und den er vor dem Diebstahl in der Nähe seines Büros gesehen hatte. 2012 verstarb Totenberg im Alter von 101 Jahren, und nun ist sein Instrument, das er 1943 gekauft hatte, durch einen Zufall aufgetaucht. Totenberg hatte das richtige Näschen besessen: Johnsons Witwe wollte die Geige verkaufen. Zum Glück läuteten beim Händler die Alarmglocken. Jetzt wurde das sehr gute Stück den drei Töchtern von Totenberg übergeben. Und weil sie allesamt nicht Geige spielen können, wird diese Stradivari wohl bald auf den Markt kommen. Sucht Frank Peter Zimmermann nicht eine …?
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 4 / 2015
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