Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
(c) www.france.info
Dass Komponieren jung hält, kann man an gleich drei prominenten Beispielen der französischen Moderne ablesen. Olivier Messiaen wurde 84 Jahre alt. Gerade erst hat sein einstiger Schüler Pierre Boulez den Neunzigsten gefeiert. Und 2013 verstarb Henri Dutilleux im biblischen Alter von 97 Jahren. Dass man sie in Frankreich jedoch unterschiedlich würdigt, lässt sich an den unwürdigen Begleitumständen einer besonderen postumen Ehrung von Dutilleux ablesen. So stellte sich nicht nur der Bürgermeister des 4. Arrondissements in Paris gegen den Vorschlag, an den Komponisten mit einer Ehrentafel an jenem Haus in der rue Saint-Louis-en-l’Isle zu erinnern, in dem er ein Großteil seines Lebens verbracht hatte. Grund für die Ablehnung war die Behauptung, Dutilleux hätte mit den Nazis bzw. mit dem Vichy-Regime kollaboriert. Glatter Rufmord, wie auch das französische Musée de la Résistance nationale anhand von Dokumenten belegen konnte. Nach Unterschriftensammlungen, die sich für den ursprünglichen Plan ausgesprochen haben, wurde jetzt endlich die Ehrentafel angebracht und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Guido Fischer, 31.10.2015, RONDO Ausgabe 5 / 2015
Athen
Langsam erholt sich die griechische Hauptstadt von der Wirtschaftskrise. Kulturmotor ist dabei das […]
zum Artikel
Noble Geste
Gemeinsam mit András Schiff widmet sich der auch als Instrumentalist glänzende Komponist […]
zum Artikel
Südlichstes Klassikfestival Deutschlands
Südlichstes Klassikfestival Deutschlands
Garmisch-Partenkirchen war für Richard Strauss mehr als […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr