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Rainer Michalke (c) Patrick Essex/Moers Festival
Als Reiner Michalke 2006 seinen Job beim Moers Festivals antrat, war er natürlich voller Tatendrang. Doch während unter seiner Leitung der Ruf dieses Traditionsfestivals international wieder anstieg, ging die Lokalpolitik immer mehr auf Distanz zum Pfingstfestival. Angesichts der knappen Haushaltslage und der Defizite im Festivaletat dachte man schon daran, es sterben zu lassen. Fast wäre es 2016 auch so gekommen. Am 3. März hatte Michalke bereits das Programm offiziell vorgestellt. Aber erst eine Woche später kam grünes Licht aus dem Rathaus: Die Stadt Moers will nun für erwartete finanzielle Verluste der Festivals 2015 und 2016 von bis zu 420.000 Euro aufkommen. Wie es aber mit 2017 aussehen wird, steht aktuell noch völlig in den Sternen. Dass es aber unbedingt weitergehen sollte, spiegelt das diesjährige Programm wider (13. bis 16. Mai). Denn statt kostspielige Jazzsuperstars bietet Michalke wieder erstklassige Jazzexperimente.
Reinhard Lemelle, 02.04.2016, RONDO Ausgabe 2 / 2016
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