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(c) Franz von Stuck/© RMN-Grand Palais (musée d'Orsay)
Wer noch bis zum 29. Januar durch die Pariser Metro-Gänge schlendern, irren oder hetzen sollte, wird mit dem Blick an einem besonderen Ausstellungsposter hängen bleiben. Gezeigt wird darauf ein weißes Ohr, aus dem ein riesiges Hörrohr aus Holz ragt. Für dieses Motiv haben sich Pariser Philharmonie und Cité de la Musique entschieden, um in ihre mit rund 250 Exponaten umfangreiche wie sehenswerte Beethoven-Ausstellung zu locken. „Ludwig van – le mythe Beethoven“ heißt sie und beleuchtet das Beethoven-Bild quer durch alle Epochen und Genres. Bildende Künstler wie Markus Lüpertz und Arnulf Rainer haben sich da genauso vor Beethoven verbeugt wie der chinesischen Bildhauer Lizhong Xu mit einer riesigen Skulptur. Wie Beethoven ins Drehkreuz der Politik geriet, wird speziell am Beispiel des „Dritten Reichs“ beleuchtet. Und dass seine Musik blendende Soundtrack-Qualitäten besitzt, kann man anhand von Ausschnitten etwa aus Stanley Kubricks „Clockwork Orange“ oder Tarkowskis „Stalker“ nachprüfen (www.philharmoniedeparis.fr).
Reinhard Lemelle, RONDO Ausgabe 6 / 2016
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