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Irgendwann trifft es jedes noch so traditionsreiche Nachschlagewerk. Die englische „Encyclopaedia Britannica“ erscheint seit 2012 nur noch digital. Was auch für den guten alten Brockhaus zutrifft. Und möglicherweise wird in nächster Zukunft mit der „Musik in Geschichte und Gegenwart“ eines der weltweit umfangreichsten Musiklexika lediglich in Buch-Antiquariaten zu bekommen sein. Denn wie der Bärenreiter-Verlag mitgeteilt hat, ging diese seit 1949 erscheinende Musik-Enzyklopädie im November in einer dynamischen Online-Version an den Start. So soll der Inhalt der Druckausgabe der zwischen 1994 und 2008 veröffentlichten 2. Auflage ständig aktualisiert und überarbeitet werden. Unter der Federführung des renommierten Zürcher Musikwissenschaftlers Laurenz Lütteken kommt dabei eine leicht zu bedienende Nutzeroberfläche zum Einsatz, um so auch Interessierten die Möglichkeit zu geben, Anmerkungen zu einem Artikel einzufügen. Der Zugriff auf „www.mgg-online.com“ ist allerdings nicht kostenlos.
Guido Fischer, 03.12.2016, RONDO Ausgabe 6 / 2016
„Ich mochte die Herausforderung“
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr