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Psalter und Harfen wacht auf: Kirchenmusik ist im Kommen (c) corgaasbeek/pixabay.com
Selbst klassische Konzertgänger konnten in den letzten Jahren ein steigendes Interesse an Kirchenmusik feststellen. Die Berliner Philharmonie etwa war stets bis unters Dach ausverkauft, wenn Simon Rattle und Peter Sellars halbszenische Einrichtungen der Bach-Passionen boten. In der Domstadt Köln sind ebenfalls in der Philharmonie die vorösterlichen Tenebrae-Zeremonien bestens besucht, bei denen französische und italienische Barockmusik erklingt. Doch es gibt nicht nur empirische Belege für die vermehrte Hege und Pflege der Kirchenmusik quer durch die Konfessionen. Gerade hat das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) nackte Zahlen vorgelegt, die ein erstaunliches Bild vom deutschen Kirchenmusik-Leben zeichnen. So engagieren sich nach frischen Erhebungen in der evangelischen und katholischen Kirche über 900.000 Amateurmusizierende, die in rund 36.000 vokalen und 15.000 instrumentalen Ensembles aktiv sind. Hinzu kommt eine prächtig florierende Orgellandschaft mit bundesweit ca. 50.000 Instrumenten. Und mit mehr als 66.000 kirchenmusikalischen Veranstaltungen jährlich erreicht allein die evangelische Kirche über sieben Millionen Zuhörer und leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag vor allem auch in ländlichen Regionen.
Dass das MIZ ausgerechnet jetzt diese Bilanz vorlegt, ist natürlich kein Zufall. Schließlich hat gerade das Reformationsjahr begonnen. Um aber ein umfassendes Panorama auch von den beruflichen Möglichkeiten eines angehenden Kirchenmusikers zu bieten, hat man jetzt die Pforten zu einem äußerst informativen Online-Portal geöffnet. Unter http://themen.miz.org/kirchenmusik kann man sich über Institutionen, Wettbewerbe und Festivals informieren. Und in lesenswerten Essays bekommt man einen Einblick etwa in die „Musik im Gottesdienst“, in die „Musik im jüdischen religiösen Leben“ oder über „Kirchliches Laienmusizieren“. Bekanntermaßen war Luther fest davon überzeugt, dass die Musik eine fröhlich machende Gottesgabe ist. Auf welcher Glaubensseite man auch immer stehen mag – recht hatte der Mann.
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