Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
(c) Wikimedia Commons
Unvollendete Musikmeisterwerke gibt es zuhauf. Und auch wenn die Notenlage noch so spärlich ausfällt, versucht man sein Bestes. Wie David Trippett, seines Zeichens Musikwissenschaftler von der Uni Cambridge. Trippett ist in die Haut des unerfahrenen Opernkomponisten Franz Liszt geschlüpft und hat immerhin den 1. Akt seiner fragmentarischen Oper „Sardanapal“ rekonstruiert. 1849 hatte Liszt sich an die Vertonung des gleichnamigen Stoffs von Lord Byron gesetzt. Aber bald muss ihn der Mut verlassen haben, diese italienische Oper auch zu Ende zu schreiben. Vor zwei Jahren ist Trippett im Goethe- und Schiller Archiv in Weimar auf ein Manuskript mit 111 Seiten Musik für Piano und Sänger gestoßen. Und bevor 2018 der 1. Akt in einer kritischen Notenausgabe erscheinen wird, kommt es schon jetzt zur Uraufführung eines Teilausschnitts: Eine Sopranistin werde im Juni eine etwa zehnminütige Szene aus der Oper beim BBC-Gesangswettbewerb präsentieren.
Guido Fischer, 01.04.2017, RONDO Ausgabe 2 / 2017
Ramsch oder Referenz?
Wenn Opernsänger sich dem Lied zuwenden, gehen sie raus aufs Glatteis. **Katharina Konradi** […]
zum Artikel
Cherio!
Die israelische Sopranistin liebt ihren Mann, Zubin Mehta und Papst Franziskus. Auch ihre Zeit in […]
zum Artikel
Sturm und Klang
Ganz unterschiedliche Blickwinkel nimmt der junge Pianist bei seiner Hommage an Frédéric Chopin […]
zum Artikel