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Wie es der Zufall so wollte, gründete sich 1842 nicht nur in der fernen Neuen Welt ein Spitzenorchester. Im März waren die Wiener Philharmoniker aus dem Ei geschlüpft. Unter der Leitung von Otto Nicolai gab man im Großen Redoutensaal eine „Philharmonische Academie“. Und fortan sollte es für jeden Dirigenten eine absolute Ehre sein, einmal vor diesem Orchester stehen zu dürfen. Obwohl traditionsbewusst bis in die Haarspitzen (andererseits hat man sich ja soeben neue Anzüge von Ex-Punkdesign-Ikone Vivienne Westwood schneidern lassen), liegt eines der Erfolgsgeheimnisse der Philharmoniker in ihrer unkonventionellen Verwaltungsstruktur begründet. Seit 1933 kommt man ohne Chefdirigenten aus. Und gerade die daraus resultierende ständige Neu- und Wiederbegegnung mit namhaften und vom Klangdenken her absolut gegensätzlichen Pultgästen sorgt selbst bei bestens vertrauten Standardwerken für einzigartige Interpretationen. Aus Anlass des 175. Geburtstags der Wiener Philharmoniker hat die Deutsche Grammophon eine Box zusammengesellt, bei der man durchweg eine Spitzenaufnahme nach der anderen aus dem Schuber ziehen kann. Immerhin reicht die Dirigentengalerie von Böhm, Bernstein und Boulez über Karajan und Carlos Kleiber bis hin zu Bruno Walter und Thielemann.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 2 / 2017
Dirigent Sir John Eliot Gardiner (76) und seine Ehefrau Lady Isabella haben sich nach 25-jähriger […]
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Mit der neuen CD „Motherland“ legt Pianistin Khatia Buniatishvili ihr bislang wohl […]
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Wo kam das auf einmal her? Fragte man sich, als im November vergangenen Jahres dieser Schubert-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe aus den ORF-Archiven wie von Zauberhand wiederauftauchte. Harnoncourt war mit dem Kammerorchester eng verbunden, die Schubert-Sinfonien hatte er beim von ihm gegründeten Styriarte-Festival in Graz 1988 wellenschlagend dargeboten. Nun ist der Live-Mitschnitt auf 4 CDs erhältlich. Sowohl der Dirigent als auch das Orchester beweisen […] mehr »