Startseite · Klartext · Pasticcio
(c) Mark Hanauer
Gustavo Dudamel hat bekanntermaßen seiner venezolanischen Heimat viel zu verdanken. Schließlich war für ihn das Musikernachwuchsprojekt „El sistema“ das Sprungbrett für eine Weltkarriere. Und obwohl er längst bei allen großen Orchestern gastiert, leitet der 36-Jährige weiterhin auch hauptamtlich das Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela. Seine Verbundenheit nicht nur zum Orchester, sondern auch zu den Machthabern hat ihm jedoch immer wieder heftige Kritik eingebracht. So warf ihm die venezolanische Starpianistin Gabriela Montero vor, sich als Orchesterleiter zum Propaganda-Instrument des nicht gerade harmoniesüchtigen Staatspräsidenten Nicolás Maduro zu machen. Bislang schwieg Dudamel zur politisch angespannten Lage seines Landes. Aber jetzt musste er einfach Farbe bekennen: Nachdem ein junger Orchestermusiker bei Straßenprotesten erschossen worden war, meldete sich Dudamel per Facebook zu Wort und forderte Maduro auf, dem Volk seine Grundrechte zuzugestehen. „Es reicht“, so der Dirigent. „Nichts kann dieses Blutvergießen rechtfertigen.“
Guido Fischer, 20.05.2017, RONDO Ausgabe 3 / 2017
Meldungen und Meinungen der Musikwelt
Bei Namen von Regietheater-Veteranen wie Hans Neuenfels und Peter Konwitschny klingelt es bei […]
zum Artikel
Zarte Saiten
Nein, kein gedrillter Wettbewerbsgewinner aus Asien: Der Koreaner punktet auf seinem neuen […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Auf Anregung seines Lehrers Carl Friedrich Zelter schrieb der blutjunge Felix Mendelssohn Bartholdy im Alter von 12 bis 14 Jahren zwölf Streichersinfonien im Zeitraum von 1821 bis 1823. Diese Werke bildeten sein Übungs- und Experimentierterrain für den musikalischen Satz, die Instrumentation und die sinfonische Form. Mendelssohn überschrieb die Stücke, die er mal mit drei und mal mit vier Sätzen gestaltete, wechselweise mit „Sinfonia“ oder „Sonata“. In ihnen fand die […] mehr