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Der legendäre Dirigent Leopold Stokowski produzierte Schlagzeilen am laufenden Band – auch außerhalb des Konzertbetriebs, ob Liaison mit Greta Garbo oder Heirat mit der Millionenerbin Gloria Vanderbilt. Doch der schillernde Engländer, der es in den USA zum hochdotierten Pultstar schaffte, war darüber hinaus nicht nur berüchtigt für seine bisweilen exzentrischen Interpretationen, sondern besonders für seine Orchester-Transkriptionen. Speziell seine opulenten Klangfassungen von Werken Johann Sebastian Bachs brachten ihm den Spitznamen „Bachowski“ ein. Überhaupt durfte es in Stokis Klanggalaxien durchaus farbenprächtig und voluminös zugehen. Weshalb er sich stets auch für neueste Aufnahmetechniken begeistern konnte. So brachte in den 1960er Jahren die englische Decca die Mehrkanaltechnik „Phase-4-Stereo“ heraus, mit der Stokowski wahre Leckerbissen für jeden audiophilen Klassik-Konsumenten realisieren konnte (zu deren Bewunderern übrigens auch Karajan und Carlos Kleiber gehörten!). Einen spektakulären Einblick in die Studioarbeit des „Phase 4“-Fans Stokowski bietet nun eine Box mit sämtlichen Decca-Aufnahmen aus den 1960er und frühen 1970er Jahren. Von Rimski-Korsakows „Scheherazade“ und Berlioz’ „Symphonie fantastique“ bis hin zu Charles Ives, Olivier Messiaen und natürlich Bach bekommt man es fantastisch und Stoki-like einzigartig auf die Ohren!
Guido Fischer, 17.02.2018, RONDO Ausgabe 1 / 2018
Klingendes Drama
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