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Nikolaus Bachler (c) Markus Jans
Bei Namen von Regietheater-Veteranen wie Hans Neuenfels und Peter Konwitschny klingelt es bei fleißigen Opernbesuchern sofort. Schließlich haben allein die beiden seit den 1970er Jahren das Opernbühnen-Leben mächtig durchgeputzt und die brennende Aktualität der Libretti in zum Teil provozierende Bildkonzepte übersetzt. Ein Teil der Opernwelt konnte allerdings mit diesem so genannten Regietheater im Grunde nie etwas anfangen. Nun warnen auch gleich zwei Intendanten zeitgleich vor zu übertriebenem Aktualisierungswahn bei Inszenierungen. Für Andreas Mölich- Zebhauser, Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, ist nämlich „der Zeitgeist eine schnell verderbliche Ware“. Und eine drastische Überzeichnung der Lebenswirklichkeit bringe letztlich eine Banalisierung der Werke hervor. Ähnlich sieht es der Intendant der Bayerischen Staatsoper, Nikolaus Bachler, der bei der Präsentation der neuen Spielzeit 2018/19 erklärte: „Aktuelle Bezüge findet man schnell, aber man muss sich hüten vor dem Plakativen. Am Theater kann man etwas tiefer schauen und Widersprüche zulassen.“ Recht hat er.
Reinhard Lemelle, RONDO Ausgabe 2 / 2018
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