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Der Volksmund behauptet immer wieder gerne, dass jemand „Rhythmus im Blut“ habe, wenn er etwa lässig bei einem Stück mitklopfen kann. Und bisher behaupteten wissenschaftliche Studien die Annahme, dass im Grunde jeder die identischen, biologisch verankerten Wahrnehmungsstrukturen besitzt, mit denen man bestimmte Rhythmen identisch erkennen und verarbeiten kann. „Irrtum“, grätscht jetzt das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik dazwischen. Denn wie eine Arbeitsgruppe um den Musikethnologen Rainer Polak in sogenannten „Tapping“-Studien feststellen konnte, empfinden Musiker aus den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt Rhythmen ganz unterschiedlich. „Die Wahrnehmung musikalischer Rhythmen hängt demnach nicht nur von ihrer Komplexität und der musikalischen Expertise der Hörerinnen und Hörer ab, sondern auch von deren kultureller Vertrautheit mit den jeweiligen Rhythmen“, so der Studienleiter Dr. Polak. Ehrlich gesagt: Das hätte man sich eigentlich denken können.
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Stimmt’s? Für heutige Ohren kaum noch vorstellbar sind die Reibungen und Schwebungen im Klang entfernter Tonarten, mit denen man in der Musik vor 1650 leben musste. Oder sogar gut lebte. Sie verliehen den Tonarten Charakter und unterschiedliche Farben. Diesen Faltenwurf hat die heute übliche gleichstufige Stimmung glattgebügelt. Doch es gibt einen dritten Weg: Die „Wohltemperierte Stimmung“, die Andreas Werckmeister entwickelt hatte und deren Durchführung er beschrieb (das Stimmen […] mehr »