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György Kurtag (c) laverdi.org
Bis zum Schluss hat man nicht die Hoffnung aufgegeben, dass György Kurtágs enger Musiker- und Komponistenfreund Pierre Boulez doch noch plötzlich mit einer Oper um die Ecke kommt. Es sollte aber nicht sein. Dafür bringt nun Kurtág die von ihm gleichermaßen heiß erwartete Oper heraus. Am 15. November wird es so weit sein: Nach siebenjähriger Arbeit hat der inzwischen 92-jährige ungarische Jahrhundertkomponist die Partitur seiner Beckett- Oper „Fin de partie“ (Endspiel) dem Dirigenten Markus Stenz überreicht, der die 450-seitige Partitur an der Mailänder Scala in der Regie von Pierre Audi uraufführen wird. „Bei Beckett geschieht extrem wenig im Stück – und dem entspricht Kurtág musikalisch“, so Stenz. „Beide beherrschen die Kunst, mit ganz wenigen Tönen respektive Worten ganz viel zu sagen.“ Nicht nur die Neue Musik- Szene, sondern die Musikwelt ist schon jetzt gespannt.
Reinhard Lemelle, RONDO Ausgabe 5 / 2018
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