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Eine Bach-Partita sowie Sonaten von Mozart und Beethoven, Schumanns „Fantasie“ und Ravels „Gaspard de la nuit“, dazu noch Piècen von Chopin, Liszt, Jolivet und Messiaen – mit solch breitgefächertem wie höchst anspruchsvollem Repertoire gastierte Yvonne Loriod 1944 gleich drei Mal im Pariser Konservatorium. Kurz danach gab sie in der Salle Gaveau noch Bachs „Goldberg-Variationen“ und Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“. Gerade mal 20 Jahre alt war sie bei dieser Konzertserie. Und bereits als Teenie soll sie sämtliche Klavierkonzerte von Mozart und alle Beethoven-Sonaten parat gehabt haben. Einen Eindruck von Loriods schnörkellosen und tiefenentspannten Mozart-Spiel bekommt man jetzt in den historischen, nun erstmals auf CD veröffentlichten Aufnahmen aus dem Jahr 1959. Da verwandelt sie selbst die frühen Mozart- Konzerte in gehaltvolle Kost – auch dank Pierre Boulez (!) am Pult. Diese Kombination gehört zu den Zugpferden einer Box, die sämtliche Aufnahmen der Französin für das Véga-Label umfasst. Selbstverständlich spielt dabei Olivier Messiaen die Hauptrolle, Loriod heiratete ihren einstigen Lehrer nicht nur viel später, sie spielte auch Uraufführungen viele seiner Klavierwerke, wie die der ebenfalls zu hörenden „Vingt regards“. Zu den weiteren Highlights dieser überfälligen Hommage an die 2010 im Alter von 86 Jahren verstorbene Pianistin (und Lehrerin von Pierre-Laurent Aimard!) gehören ihre Einspielungen der Klaviersonaten von Liszt, Boulez und Webern sowie die CD-Erstveröffentlichungen von Schumann-Novelletten und Chopin-Préludes.
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Guido Fischer, 09.03.2019, RONDO Ausgabe 1 / 2019
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