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So viel zur Zukunft: Das Bundesjugendorchester © Bundesjugendorchester
An prominenten Förderern mangelt es dem in Bonn ansässigen Bundesjugendorchester nun wirklich nicht. So sitzen im Kuratorium des bereits 1969 ins Leben gerufenen Orchesters nicht nur Klassik-Stars wie Sabine Meyer und Christian Tetzlaff, sondern auch Pop-Größe Gordon Matthew Sumner, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Sting“. Ende 2015 konnte man mit Sir Simon Rattle zudem eine weitere schwergewichtige Musikerstimme im Kuratorium begrüßen. Mit diesem Schritt machte er deutlich, dass er die Zukunft eines der weltweit bedeutendsten Jugendorchester auch über seine Amtszeit bei den Berliner Philharmonikern hinaus mitgestalten will. „Dieses Ensemble ist zu bedeutend, um zu riskieren es zu verlieren“, so Rattle über den Stellenwert des BJO, dessen Patenschaft 2013 übrigens die Berliner Philharmoniker übernommen hatten.
Bevor nun im kommenden April die beiden Orchester, also die Profimusiker von morgen und von heute beim Musikfest 2020 in Baden-Baden unter der Leitung von Kirill Petrenko nebeneinandersitzen und gemeinsam musizieren werden, steht für das Bundesjugendorchester mit seinen 14- bis 19-jährigen Musikern noch ein etwas anderer, wenngleich nicht weniger bedeutender Termin an. Im Rahmen seines Konzerts am 12. Januar 2020 in Bonn bekommt das Orchester vom Deutschen Musikverleger-Verband (DMV) den (undotierten) Preis für das „Beste Konzertprogramm“ verliehen. „Die vielfältigen Projekte des Bundesjugendorchesters spiegeln mit der Repertoireauswahl inspirierend die Leitidee des Orchesters wider: mitreißende Energie und beachtliche Professionalität verbinden sich zu einem einzigartigen Klang!“, so DMV-Vize-Präsident Clemens Scheuch zur Jury-Begründung. „Die Projekte der Spielzeit 2019/20 sind beispielhaft für die programmatische Arbeit des Bundesjugendorchesters, das sein Repertoire stets erweitert und – in besondere Kontexte gebettet – die Kompositionen in ihrer musik- und gesellschaftsgeschichtlichen Relevanz erfahrbar machen.“ Das Alte mit dem Neuen, das Aufwühlende mit dem Mitreißenden wird daher exemplarisch auch bei jenem Programm kombiniert, das Lothar Zagrosek in Bonn dirigiert und das daran anschließend auch in u.a. Koblenz, Verona und Maribor zu hören sein wird. Den Rahmen bildet Jahresjubilar Beethoven mit der „Fidelio“-Ouvertüre sowie mit seiner Fünften. Den zeitgenössischen Schwerpunkt setzen hingegen das sinfonische „Tenebrae“ von Klaus Huber sowie das Auftragswerk „Rush“ für großes Orchester, verstärktes Ensemble und Elektronik des Kölner Komponisten Sergej Maingardt.
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