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Wer ein solch begnadeter Mozart-Interpret wie der österreichische Meisterpianist Friedrich Gulda war, der konnte nur einen Wunsch haben. Wenn er einmal tot sei, so erträumte es sich Gulda, wolle er auf einer Wolke mit Mozart vierhändig Klavier spielen. Vor nunmehr bereits 20 Jahren dürfte Gulda dann wohl in den Genuss dieses Vergnügens gekommen sein, nämlich nach seinem Tod am 27. Januar 2000 (also genau an jenem Tag, an dem Mozart vor 244 Jahren geboren wurde). Was Gulda bereits im Diesseits für eine innige Beziehung zu seinem „Herrn Mozart“ hatte, dokumentieren glücklicherweise lauter glückspendende und seligmachende Aufnahmen. Zwei von ihnen sind jetzt auf Einzel-Vinyl wiederveröffentlicht worden. Mitte der 1970er-Jahre spielte Gulda zunächst mit den Wiener Philharmonikern und seinem Mozart-Bruder im Geiste Claudio Abbado die beiden späten Konzerte Nr. 25 & 27 göttlich ein. Wenig später entdeckte er in den ebenfalls späten Klaviersonaten KV 570 & 576 bei aller innigen Zartheit und verspielten Ausgelassenheit auch den Operndramatiker Mozart.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 4 / 2020
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