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Die Münchner Philharmoniker sind seit jeher Brucknergestählt. Sergiu Celibidache erhob mit ihnen die Sinfonien zu Klangweihefestspielen. Christian Thielemann auf andere Art ebenfalls. Seit nunmehr Valery Gergiev das bayrische Hauptstadtorchester anführt, ist auch er zum Bruckner-Dirigenten gereift. Und um sich vom Geist des Komponisten so intensiv wie möglich inspirieren zu lassen, hat man zwischen 2017 und 2019 mit Sack, Pack und Kamerateam Station in der Stiftsbasilika im österreichischen, unweit von Linz gelegenen St. Florian gemacht, wo Bruckner seine Ruhestätte gefunden hat. In der Kulisse dieser auch mit überwältigenden Deckenfresken ausgekleideten Barockkirche führten Gergiev und die Münchner Philharmoniker alle Bruckner-Sinfonien auf – und zwar spektakulär brillant in der Totalen und bewegend im ausführlich (manche würden sagen: ausufernd) Innigen. Diese auf CD veröffentlichte und bereits im deutschen Fernsehen in Teilen ausgestrahlte Konzert- und Aufnahmeserie findet sich nun gebündelt in einer edel aufgemachten Box in Form mehrerer DVDs bzw. Blu-rays wieder. Komplettiert wird dieses Bruckner-Paket aber nicht nur von solchen Gimmicks wie dem Faksimile des handgeschriebenen Lebenslaufs des Komponisten sowie dem Buch „Anton Bruckner – Vom Werden eines Genies” der Biografin Elisabeth Maier. Hinzu kommt noch die Dokumentation „Anton Bruckner – Das verkannte Genie“ des renommierten Musikfilm-Regisseurs Reiner E. Moritz, bei dem neben Kent Nagano und Simon Rattle natürlich auch Gergiev zu Wort kommt.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 6 / 2020
Allzu lange hatten die Wiener Philharmoniker mit der lückenlosen Aufarbeitung ihrer Geschichte […]
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Schön, dass nicht nur das EU-Parlament seiner scheinbar verbraucherfreundlichen Regulierungswut […]
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