home

N° 1307
27.05. - 02.06.2023

nächste Aktualisierung
am 03.06.2023



Startseite · Medien · Volt & Vinyl

Volt & Vinyl

Yannick Nézet-Séguin

Auf geglückten Abwegen

In den Corona-Zeiten wurde selbst der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin als Chef der „Met“ und des Philadelphia Orchestra in seinem Tatendrang gebremst. Auf die faule Haut hat er sich aber nicht gelegt. Der gelernte Pianist hat Mitte des Jahres mit Joyce DiDonato Franz Schuberts „Winterreise“ herausgebracht. Und jetzt legt er sein erstes Solo-Klavieralbum vor, das es nur im Vinyl-Format gibt. Auf „Introspection – Solo Piano Sessions” hat sich Nézet-Séguin aber nicht als Tastenstürmer versucht. Mit den hochpoetischen, oftmals in sich gekehrten Stücken, die von Scarlatti und Schubert über Brahms bis hin zu Debussy und Luciano Berios „Wasserklavier“ reichen, wollte Nézet-Séguin seiner verstorbenen Klavierlehrerin Anisia Campos einen tief empfundenen Abschiedsgruß hinterherschicken. Das ist ihm gelungen – ganz ohne Rührseligkeit, dafür mit großem Zauber.

„Introspection – Solo Piano Sessions“

mit Nézet-Séguin

DG/Universal

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Guido Fischer, 23.10.2021, RONDO Ausgabe 5 / 2021



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Hausbesuch

Apple Music Classical

Ein neuer Anlauf

Während die großen Streaming-Portale um die Logik von Rock- und Pop-Songs herum gebaut sind, […]
zum Artikel

Pasticcio

Emotionen vom Reißbrett

Weit mehr als weitläufig bekannt sein dürfte, übt das Audio-Branding, also die Kunst, für eine […]
zum Artikel

Pasticcio

Im Dienste Bachs

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

Im Musikbetrieb gibt es nur wenige Ämter, die allein schon von ihrer Historie her bei jedem […]
zum Artikel


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr


Abo

Top