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Heiner Goebbels (c) Wonge-Bergmann
Nein, auch im nun reifen Komponistenalter, das er jetzt mit 70 Jahren erreicht hat, wird Heiner Goebbels wohl niemals mehr anfangen, sich Traditionsgattungen wie dem Streichquartett oder der Klaviersonate zu widmen. Dazu ist er weiterhin viel zu sehr ein Open-Minded-Künstler. Denn seit er in den 1970er Jahren mit seinem „Sogenannten Linksradikalen Blasorchester“ durch die Frankfurter City zog und der bürgerlichen Kultur auf die Füße trat, erprobt er ständig neue künstlerische Ordnungssysteme und Ausdrucksformen. In seine „klassischen“ Stücke lässt er Spurenelemente von Jazz und Rock einfließen. Darüber hinaus ist er prämierter Hörspielautor und erfolgreicher Festivalleiter (Ruhrtriennale). Zudem bekleidete er diverse Professuren in Karlsruhe und Gießen. Nun ist der 1952 in Neustadt geborene Goebbels also 70 Jahre alt geworden. Und das schönste Geschenk hat ihm sein treues Label ECM gemacht – mit der Aufnahme seines jüngsten Großprojekts „A House of Call. My Imaginary Notebook”, das 2021 vom Ensemble Modern uraufgeführt wurde.
Guido Fischer, 10.09.2022, RONDO Ausgabe 4 / 2022
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