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An dem türkischen Pianisten und Komponisten Fazıl Say scheiden sich von jeher die Geister. Die einen empfinden seine Interpretationen der Repertoire-Klassiker oftmals als zu extravagant und seine Werke als zu weltmusikalisch bieder. Die anderen haben von alldem die genau entgegengesetzte Meinung. Unter dem Strich kann man jedenfalls sagen: Bei Fazıl Say wird einem nicht langweilig. Genau das trifft daher auch für die Gershwin-Einspielung zu, mit der Say 1999 zusammen mit den von Kurt Masur geleiteten New Yorker Philharmonikern die Gemeinde gespaltet hatte. Von Highlights aus „Porgy and Bess“ über die „I Got Rhythm“-Variationen bis hin zur „Rhapsody in Blue“ bot die Einspielung ausnahmslos altbekannte Gershwin-Leckerbissen. Das Erstaunliche, Faszinierende und zugleich auch Diskussionswürdige dabei ist, wie Say seine mitreißende Lust am klangkulinarisch Beschwingten und offensiv Frechen hier und da regelrecht überzieht. Immerhin wird er dann aber vom Dompteur Masur und dessen glänzenden Philharmonikern immer wieder erfolgreich eingefangen.
Guido Fischer, 22.10.2022, RONDO Ausgabe 5 / 2022
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