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Hohe Teilnehmerzahl, hochkarätige Jurys: Der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb Berlin © Urban Ruths

Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2023:

Leuchtturm der Wettbewerbslandschaft

Vom 11. bis zum 15. Januar geben sich die besten Orgel- und Cello-Studenten Deutschlands in Berlin die Klinke in die Hand.

In diesem Zeitraum findet der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2023 statt. Dieses Jahr ist die Zahl der Bewerbungen außerordentlich hoch: 21 Organisten und 43 Cellisten haben sich beim ältesten deutschen Nachwuchswettbewerb für klassische Musik angemeldet. Die Musiker zeigen ihr Können vor einer hochkarätigen Jury. Den Juryvorsitz im Fach Violoncello hat die renommierte Cellistin Tanja Tetzlaff inne, für den Vorsitz der Orgeljury konnte der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing gewonnen werden. Bemerkenswert ist die besondere Zusammensetzung der Orgeljury, so sind drei der fünf Jurymitglieder selbst ehemalige Preisträger des Vorgängerwettbewerbs „Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb Berlin“. Als künstlerischer Leiter wirkt der Intendant des Konzerthauses Berlin Sebastian Nordmann, der die Bedeutung des Wettbewerbs hervorhebt: „Die hohen Teilnehmerzahlen seitens der Studierenden sind ein Beleg dafür, dass der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb eine wichtige Rolle in der Wettbewerbslandschaft spielt.“ Die Schirmherrschaft des Wettbewerbs hat der Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons inne. Die Gelder für die ersten drei Preise konnten für den Wettbewerb 2023 erstmals angehoben werden, insgesamt spielen die Teilnehmer um Auszeichnungen und Preisgelder in einer Gesamthöhe von 29.000 Euro, die Produktion einer CD-Aufnahme und anschließende Konzertmöglichkeiten. Unter den Auszeichnungen findet sich auch der „Preis des Bundespräsidenten“, er stellt den einzigen Geldpreis dar, den der Bundespräsident im Bereich der Musik vergibt.
Auch für den diesjährigen Wettbewerb sind wieder Pflichtstücke bei bedeutenden Komponisten in Auftrag gegeben worden. Zsigmond Szathmáry schrieb das Werk „Rubik’s Cube“ für Orgel und Younghi Pagh-Paan komponierte das Stück „Der Wind weht, wo er will“ für Violoncello solo. Die besten Interpretationen der beiden Werke werden mit je einem Preis über 500 Euro ausgezeichnet.
Mit dem diesjährigen Wettbewerb wird außerdem ein Jubiläum begangen, denn am 4. November 2022 war der 175. Todestag Felix Mendelssohn Bartholdys. Aus diesem Anlass zeigt die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz in der Schatzkammer des Stabi Kulturwerks Unter den Linden noch bis Mitte Februar 2023 eine kleine Auswahl aus ihrer umfangreichen Mendelssohn-Sammlung.

Mehr Infos unter:
www.fmb-hochschulwettbewerb.de

Das große Finale

Der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2023 endet mit zwei Konzerten der Teilnehmer, die vom Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Yi-Chen Lin begleitet werden. Das Finalkonzert Violoncello findet am 14. Januar um 16 Uhr im Konzertsaal der UdK Berlin statt, das Konzert der Preisträger wird am 15. Januar um 19 Uhr im Konzerthaus Berlin veranstaltet. Karten für beide Konzerte können für 12 Euro, ermäßigt 8 Euro erworben werden. Auf dem Programm stehen Beiträge des Wettbewerbsprogramms sowie Cellokonzerte von Joseph Haydn, Robert Schumann, Dmitri Schostakowitsch oder Edward Elgar.

Mario-Felix Vogt, 07.01.2023, Online-Artikel



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