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Als die kanadische Sopranistin Measha Brueggergosmans wieder einmal auf ihre Hautfarbe angesprochen wurde, entgegnete sie: „Abgesehen davon, dass es längst eine lange Liste von schwarzen Sängerinnen gibt, von Marian Anderson über Jessye Norman und Leontyne Price bis zu Barbara Hendricks und Grace Bumbry, zählt es in diesem Geschäft nicht mehr, was für eine Hautfarbe man hat.“ Zu Zeiten von Grace Bumbry war das noch ganz anders. Als sie 1961 in Bayreuth im „Tannhäuser“ debütierte, wurde sie als „Schwarze Venus“ gefeiert. Und dass im Vorfeld so manch unschöne, rassistische Kommentare ihren Auftritt begleiteten, war sie längst gewohnt. Bumbry aber, die noch von der legendären Lotte Lehmann unterrichtet worden war, wurde schnell zum Opern-Superstar, der an allen großen Häusern auftrat und mit den Karajans dieser Welt zusammenarbeitete. Jetzt ist die US-Amerikanerin im Alter von 86 Jahren in ihrer Wahlheimat Wien gestorben.
Guido Fischer, 27.05.2023, RONDO Ausgabe 3 / 2023
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